Verlegung / Pflege | Information

Verlegeanleitung Rollrasen

VORBEREITUNG IHRES BODENS Variante 1

Die Fläche wird gefräst oder umgegraben, um die alte Grasnarbe zu beseitigen. Wir empfehlen zum Abtragen des vorhandenen Rasens einen Sodenschneider, da der Einsatz einer Schaufel zu mühsam ist (Rasen ist oft stark mit dem Untergrund verwurzelt).

Bei schweren, lehmigen Böden empfehlen wir, Sand in den Mutterboden einzuarbeiten, um die Drainagefähigkeit und Durchlüftung des Bodens zu erhöhen (etwa 10‑20 Liter Sand pro m² Bodenfläche). Bei zu sandigen Böden können Sie zusätzlich Humus in die oberen 10 cm einarbeiten (etwa 20‑30 Liter pro m²).

Der Boden wird solange geharkt, bis sich keine Bodenwellen und Bodensenken mehr auf der Fläche befinden. Bei Höhenunterschieden empfehlen wir Ihnen, Boden hinzuzufügen oder an zu hohen Stellen abzutragen. An den Übergängen zu Wegen, Terrassen, oder ähnlichen ist die Stärke der Rasenrollen von etwa 2 cm zu berücksichtigen. Danach wird die Fläche mit einer Walze planiert und dadurch verfestigt. Dabei ist darauf zu achten, dass diese so intensiv erfolgt, dass keine Fußabdrücke beim Betreten der Fläche mehr entstehen.

Jetzt ist der Zeitpunkt für eine Düngung gekommen. Für optimale Ergebnisse empfehlen wir das Auftragen eines speziellen Rasendüngers (Scotts Landscaper Pro New Grass mit 30 Gramm pro m²).

Anschließend sollte die Oberfläche mit einer Harke angeraut werden. Dieser Arbeitsgang ist wichtig und sollte gewissenhaft durchgeführt werden, da spätere Korrekturen kaum möglich sind.

VORBEREITUNG IHRES BODENS Variante 2

Beim so genannten Sandwich‑Verfahren wird der neue Rollrasen einfach auf den alten Rasen gelegt. Dieses Verfahren ist für ebene Flächen mit sehr dünnem Rasen geeignet. Die Randbereiche sollten leicht abgetragen werden, um am Ende auf die vorgegebene Höhe zu kommen, die sich beispielsweise durch Rasenkantensteine ergibt. Hier empfehlen wir den Einsatz eines Sodenschneidegeräts. Vorhandene Unebenheiten im Rasen können mit gesiebtem Mutterboden oder Rasensubstrat eingeebnet werden. Mit dem gleichen Material bestreuen Sie dann auch die restliche Fläche (10 Liter pro m²). Auch hier ist die Ausbringung eines Rasendüngers vor der Verlegung sinnvoll.

VERLEGUNG IHRES ROLLRASENS

Der Untergrund muss feucht sein. Von einer Verlegung Ihres Rollrasens auf trockenem oder warmen Untergrund raten wir ab. Beginnen Sie an einer geraden Seite und rollen Sie die erste Bahn aus. Die Verwendung von Brettern zum Laufen ist hilfreich, um den bereits verlegten Rasen vor Schäden zu bewahren. Nachdem der Rasen verlegt ist, muss er gewalzt werden, damit ein gleichmäßiger Kontakt zum Boden hergestellt wird. Zum Ausbessern können die mit einem Messer abgeschnittenen Reste benutzt werden.

VERSORGUNG IHRES VERLEGTEN RASENS

Der Rasen benötigt je nach Witterung und Sonneneinstrahlung etwa 10‑20 Liter Wasser pro m² und muss immer bis zur Schicht des festen Bodens davon durchdrungen werden. Wässern Sie sofort nach der Verlegung und danach immer gerade so, dass der Rasen nie trocken wird. Nach etwa 14 Tagen sind die Rasensoden mit dem Boden verwachsen. Eine mögliche Pilzbildung im Rasen ist wegen der intensiven Bewässerung in den ersten Wochen normal.

Wenn nicht bereits vor der Verlegung gedüngt wurde, muss die erste Düngergabe etwa 14 Tagen nach der Verlegung erfolgen. Wie empfehlen einen Rasenstarterdünger. Achten Sie auf eine gleichmäßige Verteilung. Falls Regen unmittelbar nach der Düngung ausbleibt, müssen Sie den Dünger beispielsweise mit einem Rasensprenger anfeuchten, damit er wirken kann.

PFLEGE IHRES ROLLRASENS

Rollrasen darf erst 5‑7 Tage nach der Verlegung und einer Rasenhöhe von mindestens 4 cm zum ersten Mal gemäht werden. Achten Sie beim Mähen immer auf die Verwendung scharfer Messer im Rasenmäher. Regelmäßiges und häufiges Rasenmähen ist entscheidend für das spätere Aussehen Ihres Rollrasens. Je häufiger Sie mähen, desto dichter wird Ihr Rasen. Zweimal wöchentlich sollte mindestens gemäht werden. Wir empfehlen Ihnen, immer nur maximal ein Drittel des Aufwuchses abzumähen und den Rasen nie zu tief zu schneiden oder zu hoch wachsen zu lassen. Das Mähgut sollte am Anfang aufgefangen werden. Nach etwa 3 Wochen und 2‑3 Schnitten ist der Rasen voll belastbar.

Pro Jahr sind 4‑5 Düngergaben erforderlich, um Ihren Rasen schön zu halten.

Im ersten Jahr sollte der Rasen nicht vertikutiert und eine leichte Verfilzung (5‑10 mm) zugelassen werden. In den Folgejahren kann je nach Verfilzungsgrad im Frühjahr (April bis Mai) eine Vertikutierung durchgeführt werden, die auch Schäden durch Schneeschimmel beseitigt. Achten Sie darauf, dass die Eindringtiefe der Messer nicht zu tief eingestellt wird.

Etwa 8 Tage vor dem Vertikutieren den Rasen kräftig düngen, damit er sich von dem Vertikutierstress schneller erholen kann. Schneeschimmelflecken können durch vorsichtiges Harken entfernt werden.

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